< Previous19TELLER MIT TIERFRIES Dm. 25,7 cm. Ton. Italo-korinthisch, 2. Hälfte 6. Jh. v. Chr. CHF 2’400 Ein Tierfries schmückt das Innere dieses flachen Tellers: Vier Panther hocken in einer Reihe, ihre geschwungenen Schwänze erhoben und ihre Köpfe dem Betrachter zugewandt. Ein Vo- gel mit grosser Brust, vielleicht eine Ente, rundet die Prozession ab. Grosse und kleine Ritz- rosetten in den Zwischenräumen. Mitte des Tondos und der Rand mit braunem Schlicker sowie mit Bändern und einer Reihe von Punkten in aufgelegtem Rot verziert. Hellbeiger Ton. Aus Fragmenten zusammengesetzt; kleine Fehlstellen an den Brüchen gefüllt. Ehem. Privatslg. E. W., Riehen, Schweiz. Danach durch Vererbung in Familienbesitz.20LEKANIS MIT TIERFRIES UND EBER Dm. ohne Henkel 26,6 cm. Ton. Italo-korinthisch, spätes 6. Jh.–frühes 5. Jh. v. Chr. CHF 8’500 Lekanis auf niedrigem Fuss mit zwei Ringhenkeln. Ein weidendes Pferd sowie ein eselartiges Tier werden von drei leicht bedrohlich wirkenden, schreitenden Löwen beobachtet. Innen rötlich-orange gefirnisst. Tongrundiges Tondo mit der Protome eines Ebers nach rechts. Geo metrische Motive und Punkte im Feld. Rand mit senkrechten Linien geschmückt. Un- terseite des Fusses mit konzentrischen Kreisen verziert. Oberfläche etwas berieben, insbeson- dere im Innern. Aus grossen Fragmenten zusammengesetzt. Kleine Retuschen. Ehem. Privatslg. E. W., Riehen, Schweiz. Danach durch Vererbung in Familienbesitz. Die Darstellung des Pferdes in der italo-korinthischen Vasenmalerei ist äusserst selten. 21SPITZAMPHORISKOS H. 15,5 cm. Ton. Griechisch, mittelkorinthisch, ca. 580 v. Chr. CHF 6’500 Ovoider Körper auf einem spitz zulaufenden Fuss. Panther schreiten um den Körper herum, dazwischen zwei flügelschlagende Schwäne und ein weiterer Vogel. Auf der Schulter ein Löwe und ein Schwan. Strahlenkranz um den Fuss. Zick-Zack-Muster am Hals. Ritzrosetten in den Zwischenräumen. Aus Fragmenten zusammengesetzt. Ehem. Slg. Prof. Hans Dahn (1919–2019), Lausanne. Erworben 27.3.1951.22GROSSE PYXIS MIT PANTHERN H. 18,1 cm. Ton. Griechisch, mittelkorinthisch, ca. 570–550 v. Chr. CHF 6’000 Grosse kugelförmige Pyxis auf niedrigem, sich weitendem Fuss und mit zwei senkrechten Henkeln. Ein markanter senkrechter Hals wäre ursprünglich von einem Deckel bekrönt worden (verloren). Der umlaufende Fries, der den Gefässkörper schmückt, besteht aus Panthern, einer Antilope, einem Vogel und einem Paar heraldischer Panther. Die geschwun- genen Schwänze überlappen mit den angrenzenden Figuren. Grosse und kleine Ritzrosetten füllen die Zwischenräume. Vier rautenförmige Ornamente zwischen den Panthern. Reich- lich Ritzungen für die Wiedergabe anatomischer Details. Eine gewisse Eile seitens des Töp- fers und des Malers zeigt sich am Fuss der Vase sowie in ihrer Verzierung. Zusammengesetzt aus mehreren grossen Fragmenten. Deckel fehlt. Vorm. Privatslg. C. A., Zürich, seit den 1970ern. Die parallelen Bänder unter dem Figurenfries und die Punkte zwischen den Linien darüber sind selten. Ein gutes Vergleichsbeispiel befindet sich in Oxford, Ashmolean Museum, Inv.-Nr. 1971.876.Next >